Ein Teil des Nachlasses wurde am 21.10.1937 von Fräulein Lisbeth Kautzsch, Halle (Saale), der Universitätsbibliothek geschenkt (vgl. Akz.-Journal 1937 Nr. 8749). Nach der Eintragung im Zugangsbuch handelte es sich 1937 um 26 Bände. Diese 26 Faszikel sind wohl bald nach ihrer Übernahme im Bandkatalog der Handschriftenabteilung auf Bl. 153 unter der Nachlaßsignatur Yi 23 verzeichnet worden. Vorgefunden wurden jedoch darüber hinaus 12 noch unsignierte und unverzeichnete Vorlesungsmanuskripte (= II 17, 17, 17b, 18, 18a-25), einige Ergänzungen zu den autobiographischen Papieren (= II 2a, 8-11), zwei Reden auf Bismark und eine Schiller-Rede (= III 4,5), gedrucktes Material zur Biographie Max Dunckers und einige nicht mehr näher bestimmbare Bruchstücke von Manuskripten und Briefen (= II a 1,2), ferner 1999 Briefe (1630 an Rudolf Haym und 369 Briefe bzw. Konzepte von ihm = IV und V).

Wann und von wem dieser 2. Teil des Nachlasses an die Universitätsbibliothek gegeben wurde, konnte nicht mehr festgestellt werden. Akzessionsvermerke waren hier nicht vorhanden. Die Mss wurden mit Signaturen im Anschluß an die vorhandenen versehen und innerhalb der vorgefundenen Ordnung im Handschriften-Bandkatalog nachgetragen.

Die Briefe wurden für den Autographenkatalog der ULB verzeichnet. Ein Teil der Briefe ist noch vor der Abgabe an die Bibliothek durch H. Rosenberg aus dem Besitz von Hayms Tochter, Frau Schmidt-Haym in Halle, veröffentlicht worden.

Da eine Anzahl Briefe erst n a c h der Neuordnung des Nachlasses unter noch unbearbeiteten losen Schriftstücken aufgefunden wurden, ließ sich stellenweise eine nachträgliche Signaturgebung aus Zahlen mit Buchstabenexponenten nicht vermeiden; das gleiche gilt für einige Manuskripte.

Die Signatur Yi 23 für den Nachlaß Haym weist ihn auch in dem Verzeichnis "Gelehrten- und Schriftstellernachlässe in den Bibliotheken der Deutschen Demokratischen Republik", Teil I, Berlin 1959, Nr.263 auf S. 43 nach.

Umfang: 5 Pakete, 35 Umschläge 1 Mappe Briefe

Zeitlicher Umfang: 1839 - 1901