Fritz Juntke wurde am 3. September 1886 in Samter (Szamotuly) bei Posen geboren. Sein Studium der Rechtswissenschaft in Breslau und Königsberg schloß er im Dezember 1912 mit dem ersten juristischen Staatsexamen ab. Im Januar 1913 wurde er an der Universität Rostock zum Dr. jur. promoviert.
Seine Bibliothekslaufbahn begann am 1. April 1913 mit einer Volontärsstelle an der Staats- und Universitätsbibliothek Breslau. Am 17. August 1914 legte er an der Universitätsbibliothek Göttingen seine bibliothekarische Fachprüfung ab. Aufgrund einer Verwundung im 1. Weltkrieg konnte er die Arbeit als Bibliothekar erst 1920 an der Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg wieder aufnehmen. 1925 wurde er an die Preußische Staatsbibliothek in Berlin, 1927 (jetzt als 1. Bibliotheksrat und Stellvertreter des Direktors) an die Universitätsbibliothek Greifswald, 1928 schließlich in gleicher Stellung an die Universitätsbibliothek Halle berufen. Hier war er mit einer Unterbrechung in den Jahren 1946-1948 (ab 1948 dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt) bis zu seinem Tod am 24. September 1984 tätig.
Die im Nachlaß enthaltenen teilweise ungedruckten Manuskripte Juntkes und die erhaltene Korrespondenz betreffen vorwiegend die wissenschaftlichen Interessen Juntkes an Buchgeschichte, Einbandkunde und Matrikelforschung.
Umfang des Nachlasses: 1 Karton
Zeitlicher Umfang: ca. 1921-1984
Inhalt: Henning
HTML: Wippermann / 10.06.2002