II | Manuskripte | 1. Vorlesungsnachschriften 2. Manuskripte zur Alexanderdichtung 3. Manuskripte zu weiteren mittelalterlichen Dichtungen 4. Varia |
Yg 8° 26 | Drei Vorlesungsnachschriften zu Wolfram von Eschenbachs Parzival
Auf dem Vorsatzblatt Literaturangaben von Zachers Hand. |
Yg 8° 27 | Lachmann, Karl (1793-1851), Philologe, seit 1835 Professor in Berlin Niebelunge. Nachschrift der Vorlesung von Julius Zacher, Berlin, Wintersemester 1841/42 172 Seiten; zwischen S. 102 + 103 vier unbeschriebene Blatt; gebunden. Einband: Marmorpapier über Pappe; Rücken Kaliko; Rückenaufdruck: Titel, Verf. Auf dem ersten Vorsatzblatt Angaben zur Administrativkarte von Niederösterreich in 111 Blättern à 4Quadratmeilen... von Zachers Hand. |
Yg 8° 24 | Haupt, Moritz (1808-1874), Professor für deutsche Philologie in Berlin Der Niebelunge Not - erklärt von Prof. M. Haupt. Abschrift der Vorlesung, gehalten in Leipzig, Sommersemester 1849, von Julius Zacher, Halle 1851, 118 Seiten; gebunden in Bibliothekseinband mit Rückenetikett: Kurztitel, Verf. Im Vor- und Nachsatz Literaturangaben von Zachers Hand. dabei: 2 Zeitungsausschnitte über den Prozess gegen den außerordentlichen Professor der Theologie und Volksschriftsteller in Leipzig Wilhelm Bruno Lindner (1814-1876) wegen Handschriftendiebstahls. |
Yg 8° 28 | Schade, Oskar (1826-1906), seit 1863 Professor in Königsberg Prolegommena zur deutschen Grammatik. Abschrift der Vorlesung, gehalten im Wintersemester 1862/63, von Julius Zacher, 172 Seiten; gebunden in Kalikoeinband, Rückenaufdruck: Verf., Kurztitel, Jahr. Auf dem Vorsatzblatt Literaturangaben von Zachers Hand. |
Yg 8° 29 | Waitz, Georg (1813-1886), Historiker, Professor in Göttingen und Berlin Vorlesungen über deutsche Altertümer und Erklärung zu Tacitus Germania. Vorlesung, gehalten im Sommersemester 1862 in Göttingen, Julius Zachers Abschrift aus der Vorlesungsnachschrift des stud. hist. F. Hirsch, 122 Seiten, dazu S. 80a-80d (= 126 Seiten); gebunden in Kalikoeinband, Rückenaufdruck: Verf., Kurztitel, Jahr. Auf dem Vorsatzblatt Literaturangaben von Zachers Hand. |
Yg 8° 30 | Weber, Albrecht (1825-1901), Sanskretist, Professor in Berlin Grundzüge der Sanskrit-Grammatik. Abschrift von Julius Zacher, o.O. o.J. 54 Seiten; gebunden in Kalikoeinband, Rückenaufdruck: Verf., Kurztitel. |
II.2. Manuskripte zur Alexanderdichtung
Yg 4° 73 | Alexander Sage
27 kleine Notizzettel mit Literaturangaben und Korrekturen in einer im hinteren Deckel eingeklebten Papiertasche. |
Yg 4° 74 | Alexandersage Abschrift der Papierhandschrift Cod. Vulcanii 93 8° des 15. Jahrhunderts der Leidener Universitätsbibliothek. Vom 15. Juni bis 10. Juli, collationiert vom 11. bis 14. Juli 1841. 416 Seiten, einseitig beschrieben, die S. 388-416 unbeschrieben, die S. 271-296 lose; gebunden in Halbleinenband, Vorder- und Hinterdeckel farbiges Marmorpapier, Rückenaufdruck: Titel, Codex, Ort. |
Yg 8° 39 | Lamprecht der Pfaffe, um 1150, Verfasser der ersten deutschen Alexanderdichtung Alexander Abschrift aus der Baseler Papierhandschrift des 15. Jahrhunderts E. VI. 26 von Julius Zacher, Halle 13. Juli 1868. Der Schreiber der Handschrift wollte eine Weltchronik zusammenstellen und beginnt mit fol. 1a mit Genesis 10 (Völkertafel) mit den Kindern Noahs Sem japet vnd cham die kint die von noe geboren sind an dissen selben stunden ze kinden begunden, vnd gewvnnen in ir zil, kind vnd kindes kinder vil, ... . Die Geschichte wird bis zur Belagerung Numantia (Eroberung durch Scipio 133 v. Chr.) beschrieben. Daran schließt unmittelbar das Leben Alexanders an, fol. 22 rw. b: zuo egiptten nectanibus küng was alf ich von im geschriben las in astronimy sinem rich was er, vnd sin gelich niendert noch in nigramacye die wont im eigentlichen by, und schließt fol. 67 rw. a.: er wart geborn an dem sechsten dag des monets genner do starb er an dem vierden dag in dem monat abbrellen got stiur vns daz wir stellen nach allen guotten dingen so mag vns wol gelingen vnd mag der selen werden rst hie mit dis buoch ein ende hat. Nach Beendigung des Alexander fährt der Schreiber mit der Beschreibung der Geschichte Roms fort; es folgen Abschnitte über die Karolinger etc. Je weiter der Schreiber in seinem Bericht fortfährt, desto spezieller wird die Erzählung, und die Weltchronik wird mehr und mehr zu einer Chronik der Stadt Basel. Besonders ausführlich wird über das Erdbeben 1356 berichtet. Im Jahr 1370 bricht der Schreiber ab, ohne das Werk eigentlich zu schließen. Den Rest der Handschrift bilden historische Notizen Basel betreffend von späteren Schreibern. Pagnierung der Zacherschen Abschrift: Bl. I*, S. 1-8, Bl. I8-XIX8, XX6 (= 158 Seiten), S. 9-11[12], S. 1*-34* Bl. I*: Literaturangabe S.1-8: Weltgeschichte bis zur Belagerung von Numantia Bl. I-XX: Alexander S. 9-11: Fortsetzung der Weltgeschichte S. 1*-28*: Rudolf von Ems - Weltchronik, Abschrift der Heidelberger Papierhandschrift Cod. Pal. 146 von Julius Zacher S. 27*-30*: Abschriften von Passagen aus der Heidelberger Handschrift Cod. pal. 321 S. 32*-34*: Literaturangaben Ungebunden in blauem Umschlag. |
Yg 8° 40 | Rudolf von Ems, deutscher Epiker des Mittelalters (geb. um 1220, gest. vor 1254) Alexander Abschrift und Kollation der Münchener Handschrift Germ. 203 chart. saec. XV von Julius Zacher. 24 Seiten + 40 Seiten (= 64 Seiten), ungebunden in weißlichem Umschlag. dabei: 1. Brief von H[ans] F[erdinand], Maßmann (s. u. I.). 2. Ein Konvolut zu Rudolf von Ems, Alexander; 32 Blatt, kleineres Format, ungebunden, in gelblicher Papierhülle. |
Yg 8° 33 | Ulrich von Eschenbach [Etzenbach], mittelhochdeutscher Dichter der 2. Hälfte des 13. Jh.s. Alexander Abschrift der Wolfenbütteler Handschrift Cod. Aug. 2. 1. Fol. und Kollation der Heidelberger Palat. 333 von Julius Zacher. 595 Blatt, Bl. 593-595 unbeschrieben. dabei: ein Konvolut Ulrich von Eschenbach, Bruchstücke im Germanischen Museum, Nürnberg Perg. XIV Jahrh. Abschrift von dem Germanisten Karl Friedrich Adolf Konrad Bartsch (1832-1888), der sie am 15. Februar 1858 Julius Zacher schenkte. - 7 Blatt (= Bl. 596-602). Einband: farbiges Marmorpapier über Pappe, Rückenetikett: Verf. Titel. |
Yg 4° 75 | Anfang einer vita Alexandri - Alexander versanus juvenis ... Nach der perizonischen Abschrift entnommen aus der in Henricus Coxes Catalogus codicum mss. qui in collegiis aulisque Oxoniensibus hodie adservantur genauer beschriebenen Pergamenthandschriften des 12. Jahrhunderts, Nr. LXXXII des Collegii Corporis Christi, welche auf 205 zweispaltigen Großfolioblättern neben Cäsars Gallischem Krieg, der Langobardengeschichte des Paulus diaconus, den gestis Francorum auch mehrere Stücke zur Alexandersage enthält: den Brief an Aristolteles über die Wunder Indiens, den Briefwechsel Alexanders mit Dindimus, Alexanders Besuch in Jerusalem nach Josephus und die Erzählung von Alexanders Zug nach dem Paradies. Titelblatt (handschriftlich von Zacher), 20 gez. Blatt (= 21 Blatt); gebunden. Einband: Marmorpapier, Vorderseite: Etikett mit Titel (handschriftlich). |
Yg 4° 76 | Conzept zur Dissertation über Pseudocallisthenes 37 Blatt mit zahlreichen Korrekturen im Text; gebunden: farbiges Marmorpaier über Pappe, Vorderseitenetikett: Titel (handschriftlich). |
Yg 8° 35 | Disquisitionis historico-literariae de Alexandri Magni historia fabulosa specimen, libro priore confecto adiectis fragmentis libri posterioris. Scripsit Julius Zacher, dr. phil. societ. lit. Belg. Lugundo-Batavae sod. [Scribam Berolini quinto idus Jul. anni MDCCCXLIV]. XII, 184 Seiten, Handschrift; gebunden in geprägten Kalikoeinband mit Marmorschnitt. |
Yg 8° 34 | Materialsammlungen zur Alexandersage - Manuskripte | ||
(1) | Generalia | ||
Bl. 10-19: | Abschrift aus einem Aufsatz von Berger de Xivrey, Jules (1801-1863), Bibliothekar: Zur Geschichte der Alexandersage und Urtheile über Pseudo Kallisthenes. | ||
Bl. 20-23: | Brief Alexanders an Olympias aus: Minutius Felix (Rechtsawalt in Rom): Octavius (Schutzbrief für das Christentum, um 180). | ||
Bl. 24-32: | Frocheur, Florian (imp. 1840-1843), Bibliothekar in Brüssel: Mémoir sur l'histoire romanesque d'Alexndre le Grand, ou Recherches sur le diffèrentes versions du Pseudocallistène, à propos d'un manuscript de la Bibliothèque royale de Belgique. in: Message des Sciences historiques et archives des arts en Belgique, 1847. Bl. 26+26a: Brief Schwetschkes an den Buchhändler Muquardt in Brüssel mit einer Bitte Zachers um Zusendung des oben genannten Titels. | ||
Bl. 34-46: | Literaturzusammenstellung zu: Briefe des Aristoteles an Alexander. | ||
Bl. 50-52: | Auszug aus Athenäos (lebte Anfang des 2. Jh.n. Chr. in Alexandria und Rom), Grammtiker: Über die Verbringung der Bibliothek des Aristotels nach Alexandria. | ||
Bl. 60-62: | Auszüge aus Handschriften der Bibliothek Bamberg und der Ratsbibliothek Leipzig. | ||
Bl. 76-87: | Auszüge über "Das Paradies" aus: Schulthess, Johannes (1793-1836), Professor der Theologie in Zürich: Das Paradies, das irdische überirdische, historische, mythische, mit einer kritischen Revision der biblischen Geographie, Zürich, 1816. Berger de Xivrey, Jules (1801-1863): Traditions tératologiques ou de l'aniquité et du moyen age en occident sur quelques points de la fable du merveilleux et de l'histoire nturelle / Publiés d'après plusieurs manuscrits Grecs, Latins et en vieux Francais, Paris, 1836. | ||
Bl. 121-135 + 147: |
Humboldt, Alexander von (1769-1859): Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeherrschung, Stuttgart, 1847. | ||
Bl. 136-143: | Zur Theologie der Neuplatoniker. | ||
Bl. 170-180: | Piaget: Verzeichnis von Handschriften zur Alexandersage im Britischen Museum zu London. 1841, 8°, geheftet. | ||
Bl. 182-184: | Auszüge zu den Begriffen Teufel, Weltbrand, Reinigungsfeuer und Paradies aus: Baumgarten-Crusius, Ludwig Friedrich Otto (1788-1843): Compendium der christlichen Dogmengeschichte, Leipzig, 1840-46 und Hagenbach, Karl Rudolf (1801-1874): Lehrbuch der Dogmengeschichte. 2. verb. Aufl., Leipzig 1847. | ||
Zwischen Bl. 99 + 100: Ägyptische Expedition des Ägyptologen Carl Richard Lepsius (1810-1884). Auszug aus einem Brief des Professor Lepsius an Herrn Alexander von Humboldt = Beilage zur Allgemeinen PreußischenZeitung, Nr. 40, 9. Februar 1844 (?).Des weiteren zahlreiche Literaturangaben zur Geschichte Alexander des Großen und der Alexanderdichtungen.184 Blatt, überwiegend 4°, z.T. geheftet, in weißer Papierhülle; z.T. von anderer Hand. | |||
(2) | Orientalisch | ||
Bl. 1-7: | Alexandersage. ArmenischAuszug aus der armenischen Übersetzung des Pseudo-callisthenes, die die Mechitaristen in Venedig unter dem Titel Padmthiun Acheksandri Maketonazwui. I Wenedig i dparani serbuin Chazuru. Hami 1842 (= Geschichte Alexanders des Macedoniers. Venedig, in der Druckerei des heiligen Lazarus. 1842) und Professor Petermann, Julius Heinrich (1801-1876), Orientalist: Mitteilungen aus dem armenischen Alexander. | ||
Bl. 8-20: | Abschrift aus Pariser codd. in: Knös, Gustav (1773-1828): Chrestomathia Syriaca maximam patrem e codicibus manuscriptis colleta, Göttingen, 1807 (von anderer Hand). | ||
Bl. 24-26: | Geiger, Abraham (1810-1876) Rabiner: Beitrag zur Sacherklärung des Talmuds in: "Wissenschaftliche Zeitschrift für jüdische Theologie", 2. Bd. 1. H., S. 53ff. - Abschrift. | ||
Bl. 27-35: | Auszüge aus: Gorionides (= Joseph ben Gorion, jüdischer Befehlshaber im Aufstand gegen die Römer 67-70 n.Chr.). Unter dem Namen Joseph, Sohn des Gorion wurde etwa im 10. Jh. in Italien von einem unbekannten Verfasser eine romanhafte hebräische Überarbeitung der "Altertümer" des Josephus verfaßt, die unter dem Namen Josippon, auch "Pseudo-Josephus" bekannt ist. Der Verfasser benutzte u.a. auch die Historia de proeliis (Alexandersage). | ||
Bl. 49-60: | Auszüge aus: Jaubert, Pierre Amadee (1779-1847) Orientalist: Geographie D'Edrisi: Traduite De L'Arabe En Francais d'aprs deux manuscrits de la bibliotheque de roi et accompagnee de notes. 2 Teile, Paris 1836 ff. | ||
Bl. 65-75: | Auszüge aus: Juynboll, Theodor Wilhelm Johannes (1802-1861), Theologe: Commentarii in historiam gentis Samaritanae. Lugundi Batav., 1846. | ||
Bl. 76-79: | Auszüge aus: Josephus Flavius (37-95) jüdischer Geschichtsschreiber: Antiq. Jud. Lib. XI c. VIII. | ||
Bl. 81-83: | Auszüge aus: Weil, Gustav (1808-1889) Orientalist: Biblische Legenden der Muselmänner : aus den arabischen Quellen zusammengetragen und mit jüdischen Sagen verglichen, Frankfurt/M., 1845. | ||
Bl. 95: | Auszüge aus: Steinschneider, Moritz (1816-1907), Hebraist u. Orientalist: Manna [Anthologie von Übereinstimmungen hebräischer Dichter], Berlin, 1847. | ||
Dabei weitere Literaturangaben und Notizen zu den orientalischen Alexanderdichtungen. 96 Blatt, überwiegend 4°, z.T. geheftet und von anderer Hand; in gelblicher Papierhülle. | |||
(3) | Griechisch | ||
Bl. I-II: | Brief von J. G? (s. unter I.) | ||
Bl. 1-59: | Auszüge aus griechischen Handschriften verschiedener Bibliotheken und Literaturangaben. | ||
Bl. 60-61: | Literaturangaben zu Gog und Magog | ||
Bl. 62-65: | Auszug aus Paulys Realencyclopädie Bd. 4, p. 1869-1871: Meroe. | ||
Bl. 67-74: | Auszug aus: Ritter, Carl (1804-1878), Geograph: Afrika. | ||
Bl. 75-77: | Müller, Karl Ottfried (1797-1840), Altphilologe: Handbuch der Architektur der Kunst. 3. Auflage bearb. von Friedrich Gottfried Welcker, Breslau, 1848: Alexandria (Architektonik). | ||
Bl. 79-86: | Müller, Karl Ottfried (1797-1840), Altphilologe: Handbuch der Architektur der Kunst. 3. Auflage bearb. von Friedrich Gottfried Welcker, Breslau, 1848: Zur Kunstgeschichte der alexandrinischen Zeit 336-146 v.Chr. | ||
Bl. 87-96: | Pinzger, Karl Gustav Eduard (1800-1838), Altphilologe: Alexandrien unter den ersten Ptolomäern : Bruchstück einer literarhistorischen Forschung, Liegnitz, 1835 (Schulprogramm). | ||
Bl. 99-100: | Müller, Karl Ottfried (1797-1840), Altphilologe: Handbuch der Architektur der Kunst. 3. Auflage bearb. von Friedrich Gottfried Welcker, Breslau, 1848: Pompejussäule. | ||
Bl. 101-102: | Auszug aus Paulys Realencyclopädie: Ramses. | ||
Bl. 105-108: | Frabricius, Johann Albert (1668-1736), Altphilologe: Bibliotheca Graeca, Vol. 13, Hamburg, 1726: Nechepso. | ||
Bl. 116: | Laurent, Johann Christian Moritz (1810-1876), Philologe u. Theologe: Die Königin Kandake, in: Zeitschrift für die gesamte lutherische Theologie und Kirche, hrsg. von Andreas Gottlob Rudelbach und Heinrich Ernst Ferdinand Guericke. 23. Jahrgang, Heft 4, S. 632-636, Leipzig, 1862. | ||
Bl. 122-124: | Zu Netanabus: Böckh, August (1785-1867), Altphilologe: Manetho und die Hundssternperiode in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Bd. 2, hrsg. von Wilhelm Adolf Schmidt, Berlin 1844. | ||
Bl. 133-141: | Notizen zu griechischen Schriftstellern und Philosophen. | ||
Dabei zahlreiche Literaturangaben und kleinere Notizen zu den griechischenTexten der Alexandersage. Zusammen 148 Blatt, unterschiedliche Formate, überwiegend 4°, ungebunden,in weißlicher Hülle, von verschiedenen Schreibern. | |||
(4) | Lateinisch | ||
Bl. 3-6: | Auszüge aus Alexander, codd. lat. Paris von Zacher mit Anmerkungen von Theodor von Sickel (1826-1908), Historiker. | ||
Bl. 7-22: | In librum de preliis Notizen aus verschiedenen Handschriften, u.a. aus der Lüneburger Chronik. | ||
Bl. 23-55: | Alexandersage a) Vergleichung der Fürstensteiner Handschrift der Vita Alexandri Magni mit der in Straßburg 1486 gedruckten Historia Alexandri Magni regis Macedonie de preliis. b) Historia Alexandri magni regis macedonie de preliis. 1. Ed. Argentine. 1486 fol. 37 Blätter, die Seite zu 2 Spalten. 2. Cod. chart. mutil. IV f. 34 a fol. 97-115 [Titel: historia Troiae Dareti tributa]. | ||
Bl. 56-71: | Epistula Alexandri M. ad Aristotelem de mirabilibus Indiae.[aus der Wolfenbütler hs. Ms Aug. 7. 4, 4° mbr. sec. XII. abgeschrieben und revidiert im April 1851. Halle 1851 J. Zacher.] | ||
Bl. 72-94: | Alexander M. iter ad paradisum.[aus der Wolfenbütler pgmhs. sec. XIII. 8°. Abgeschrieben im August 1850 von J. Zacher.] | ||
Bl. 95-132: | Historia de preliis - Abschriften aus Handschriften: Leipziger Ratsbibliothek Rep. II. Nr. 143 Leipziger Universitätsbibliothek Nr. 1305, 4° chat . sec XIV. Bamberger Handschrift Münchner hss zum Alexander - Mitteilung von Hans Ferdinand Maßmann (1797-1874): a) Codex Tergerns. 462 b) Cod. 22.489 sowie aus Handschriften anderer Bibliotheken. | ||
Bl.136-137: | Zu: Hartlieb, Johannes (1430/32-1468), Schriftsteller und Gelehrter: Alexander, Straßburg, 1488. | ||
Bl.161: | Brief von Theodor Georg von Karajan (s. unter I.) | ||
Bl.167-170: | Alexander M. bey den Historikern des Mittelalters. | ||
Bl.182-185: | Auszüge aus lateinischen Handschriften aus der Bibliothek Marziana, Venedig, dabei die Kopie der Initiale aus Cod. 68 mit Bleistift auf Pergament. | ||
Bl.186-190: | Bruchstück aus einer archaischen Geschichte Alexanders. 2 Pergamentbl. in 4°, welche wie es scheint, als Vorsatzblätter in ein Buch geheftet u. geklebt waren, und nun in die Wolfenbütler Hs. Ms Extrav. 259.1, 4° aufgenommen sind. Geschrieben von einer festen deutlichen Hand u. wohl noch dem XI. Jahrh. angehörig.... Halle 4/6. 52 Zacher. Auf Bl. 186: "Das aus Cod. Guefel. Extrav. 259,1 abgeschriebene Bruchstück stammt aus dem Itinerarium Alexandri und umfaßt die Stellen unserer Ausgabe (Numburgi 1871) a) pag 13,10 - pag 15,2 b) pag 18,10 - pag 20,11 Pforta, 15. Juni 1887 Volkmann". | ||
Dabei zahlreiche Literaturangaben und kleinere Notizen zu den lateinischen Handschriften der Alexandersage. 197 Blatt, überwiegend 4°, z.T. geheftet und von verschiedenen Schreiber, in weißlicher Papierhülle. | |||
(5) | Französisch | ||
Bl. I-II: | Brief von Willem Jozef Andries Jonckbloet (s. unter I) | ||
Bl. 1-7: | Abschriften aus Handschriftenfragmenten von Lambert le Tort, französischer Dichter des 12. Jh.s. | ||
Bl. 9-13: | Auszüge aus: M. l'Abbé de la Rue: Essais historiques sur les bardes, les jongleurs et les trouvères normands et anglo-normands... .Caen, 1834. | ||
Bl. 15-30: | Französiche Handschriften der Alexandersage nach Berger de Xivrey, Jules (1801-1863), Bibliothekar: Notices et Extraits des Manuscrits, Tome XIII, 2, p. 214-267, Paris 1838. | ||
Bl. 31-38: | Auszüge aus: Wauquelin, Jean (15. Jahrhundert): Alexandreis (geschrieben auf Befehl des Herzogs Johann von Burgund, † 1419), vgl. hierzu das Ms Memb. I 117 in Gotha. | ||
Bl. 39-45: | Auszüge aus: Varennes, Aimé de: Florimont. | ||
Bl. 48-51: | Auszüge aus: Keller, Adalbert von (1812-1883) deutscher und romanischer Philologe, Oberbibliothekar in Tübingen: Romvart: Beiträge zur Kunde mittelalterlicher Dichtung aus italienischen Bibliotheken, Mannheim und Paris 1844. | ||
Bl. 55-59: | Aus dem Catalogue des livres de la bibliotheque de feu M. le Duc de la Valliere. Première partie. Par Guillaume de Bure (1734-1820), Paris 1783. | ||
Bl. 64: | Literaturnotiz zu Alexander provencalisch | ||
Bl. 65: | Notenblatt: Aus dem Roman Alexandre. Autor der Melodie unbekannt; gehört in das 12. Jahrhundert. Burney, [Charles (1726-1814), Musikwissenschaftler] Aus: Kiesewetter, Raphael Georg (1773-1850), Musikgelehrter: Schicksale und Beschaffenheit des weltlichen Gesanges vom frühen Mittelalter bis zu der Erfindung des dramatischen Styles und den Anfängen der Oper, Leipzig : Breitkopf, 1841. | ||
Bl. 66-68: | Literaturnotiz zu Alexander spanisch | ||
Dabei zahlreiche Literaturangaben und kleinere Notizen zu den französischen Alexanderdichtungen. 71 Blatt, überwiegend 4°, z.T. geheftet und von anderer Hand, in weißlicher Papierhülle. | |||
(6) | Deutsch | ||
Bl. I-II: | Brief von Karl Philipp Christian Schönemann (s. unter I.) | ||
Bl. 14-51: | Ulrich Eschenbach's Alexander - Abschrift der Heidelberger Pergamenthandschrift Nr. 333, 14. Jh. | ||
Bl. 54-73: | Abschriften von Gedichten und Meister-Liedern aus der Meusebach'schen Bibliothek, 1.12.1848. | ||
Bl. 74-102: | Sammlung von Notizen und Literaturangaben zu Lamprecht | ||
Bl. 119-126: | Abschrift der Papierhandschrift Stolb.-Wern. Zb 2, geschrieben 1397), aus der ehem. Stolberg-Wernigerödischen Bibliothek. Die Handschrift umfaßte 134 Bl., 4° und enthält ein aus dem 14. Jh. stammendes Gedicht auf Alexander den Großen. Anfang: hie hebet sich an das puch der gross Alexander und endet auf Bl.133: Do man zalt von Cristus gepurt dreytzehen hundert jar und in dem syben und newntzigstem jare an sant Oswaltz tag do wart daz puch vollen ausz geschrieben. Die Handschrift wurde vom Leipziger Antiquar Hiersemann am 1.4.1930 an die Preußische Staatsbibliothek (Acc.1930, 4) verkauft. Seit der kriegsbedingten Verlagerung befindet sich die Handschrift heute in Krakau, Bibliotheka Jagiello´nska Ms. germ. Qu. 1869. | ||
Dabei zahlreiche Literaturangaben und kleinere Notizen zu den deutschen Alexanderdichtungen. 129 Blatt, überwiegend 4°, ungebunden in weißer Papierhülle; z.T. von anderer Hand. | |||
(7) | Walachisch, Slavisch | ||
Bl. I: | Brief von Johann Carl Schuller, Hermannstadt + Umschlag (s. unter I.) | ||
Bl. 1-7: | Die walachische Alexandersage. | ||
Bl. 8-17: | Literaturangaben und kleinere Notizen zu den slawischen und walachischen Alexanderdichtungen. | ||
Zusammen 17 Blatt, verschiedene Formate, ungebunden in weißlicherPapierhülle. | |||
(8) | Rekonstruktion der Alexandersage in 70 Paragraphen nach den bekannten Quellen. 137 Blatt, 8°; ungebunden, in gelblicher Papierhülle. | ||
(9) | Handschriftliche Quellen der Alexandersage, alphabetisch nach Aufbewahrungsorten geordnet. 31 Blatt, 8°; ungebunden in weißlicher Papierhülle. | ||
(10) | Handschriftliche Quellen der Alexandersage, geordnet nach Jahrhunderten. 24 Blatt, 8°; ungebunden in weißlicher Papierhülle. |
II.3. Manuskripte zu weiteren mittelalterlichen Dichtungen
Yg 8° 31 | Altdeutsche und altholländische Gedichte. Abschrift der Pergamenthandschrift Qu. 721 der Kgl. Niederländischen Bibliothek in Haag. Begonnen den 17. Januar, geendet den 28. Februar 1840. Durchgesehen und corrigiert vom 2. bis 13. März 1840 durch Julius Zacher, cand. phil. Manuskript mit farbigen Initialen; zahlreiche Korrekturen mit Bleistift am Rand. 492 Seiten; gebunden. Einband: farbiges Marmorpapier über Pappe, Rücken und Ecken Kaliko, Rückenaufdruck: Kurztitel. |
Yg 8° 32 | Abschrift einer Pergamenthandschrift des 15. Jahrhunderts, gegenwärtig auf dem Reichsarchiv in Haag. Begonnen den 1., beendet den 14. Januar 1841. Durchgesehen vom 15. bis 23. Januar 1841. [Abschrift von] J. Zacher, cand. phil. Manuskript mit farbigen Initialen und Überschriften, einigen Bemerkungen am Rand. 128 Seiten; gebunden. Einband: farbiges Marmorpapier über Pappe. Seite 127: Kopie eines Kupferstiches, gefaltet, eingeklebt. Dazu folgende Bemerkung von Zachers Hand: "Nebenstehende Blaue Schuite ist durchgezeichnet nach einem Kupferstich, der sich findet in einem Album von 1648. - Kgl. Bibl. im Haag Nr. 799. [Gérard A. Nr. 70.] - Am Rande steht das Monogramm APE u. darunter: Daer platbroeik speelman is en stierman in de bane Daer sien hern de voghelen voer eenen huyben ane En al tiert syn ghehelscap dathe moghen hiveeten Het sullen de hanghers in de blau schuyte heeten. (Mai 1841. Zacher)". |
Yg 8° 37 | Materialsammlungen zu St. Brandan - Manuskripte Sankt Brendan von Clonfort, (Brandan, Brandon, Brandanus) * Tralee (Irland) Ende des 5./ Anfang des 6. Jh.s (484?), † Clonfort (Irland) 16. Mai 578 oder 583; irischer Abt und legendärer Seefahrer. Missionierte in Irland und Wales, gründete das Kloster Clonfort und andere Klöster. Nach längeren Seereisen schrieb er das Buch De fotunatis insulis (Inseln der Glückseeligen). Er wurde der Titelheld der seit dem 9. Jh. belegten Navigatio Brendani, einer mit Elementen irischer Volksmärchen durchsetzten Legende über Brendanis Seereise zum "gelobten Land der Heiligen". Patron der Seeleute.
|
Yg 4° 77 (5) | S. 1-7: | Auszüge aus: Sickel, Theodor von (1826-1908), Historiker: Alcuin-Studien, Wien, 1875. |
S. 9-12: | Auszüge aus (wahrscheinlich): Erhardt, Louis (1857-), Schriftsteller: Älteste germanische Staatenbildung, eine historische Untersuchung, Leipzig, 1879. | |
S. 13-51: | Studien zu einem mittelhochdeutschen Lexikon zu Teilen des Neuen Testamentes. geheftet; 8° | |
S. 53-59: | Auszüge aus: Schiller, Karl Christian (1811-1873), Altphilologe: Zum Thier- und Kräuterbuch des mecklenburgischen Volkes, Schwerin, 1861-64, 2°. | |
S. 61: | Notenblatt mit Text und Noten eines mittelhochdeutschen Liedes, 2°. | |
S. 62-92: | Notizen und Literaturangaben zu den unterschiedlichsten Themen. | |
dazu: | Oktavheft mit einer Auflistung mittelhochdeutscher Handschriften. 30 Blatt, davon 6 Blatt beschrieben.
Oktavheft mit mittelhochdeutschen Index. Zeitungsausschnitt: Die Photographie als Hülfskunst der Bibliothekare. |