Karl Gerhard wurde am 27. Dezember 1847 in Sulzbach, Kreis Saarbrücken geboren und verstarb am 10. März 1921 in Halle/Saale. Nach Abschluß des Gymnasiums studierte Gerhard in Bonn und Halle/Saale Theologie und Philosophie. 1874-1888 war er Bibliothekar in Berlin und Bonn, seit 1888 Direktor der Universitätsbibliothek Münster und 1893 Abteilungsdirektor an der Königlichen Bibliothek Berlin. 1899-1920 war Gerhard Direktor der Universitätsbibliothek Halle/Saale. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a.: Kants Lehre von der Freiheit und Die Ungarische Nationalbibliothek Halle-Wittenberg. In: Beiträge zur Bücherkunde und Philologie. Leipzig 1903.
Gerhards Nachlass wurde 1947 von der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) angekauft (Akzessionsnummer: 1947K1739) und erhielt die Signatur Yi 24. Diese weist ihn auch in dem Verzeichnis "Gelehrten- und Schriftstellernachlässe in den Bibliotheken der Deutschen Demokratischen Republik", Teil I, Berlin 1959, auf S. 36, Nr. 206, nach.
Der Nachlass umfaßt eigene Kollegnachschriften aus den Jahren 1866-1869 nach Vorlesungen von Reifferscheid, Usener, Tholuck u.a. und Materialsammlungen.
Umfang: 20 Bände.
Inhalt: Henning
HTML: Wippermann /
03.11.2005